Offener Brief der Allianz Inklusive Bildung
Ende August hat der Fachausschuss zum zweiten Mal geprüft, wie die Behindertenrechtskonvention in Deutschland umgesetzt wird. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Das Komitee zeigt sich besorgt über die mangelhafte Umsetzung in Deutschland, im gesamten Bildungssystem. Es fehlt an klaren Mechanismen zur Förderung der inklusiven Bildung, an Barrierefreiheit, barrierefreiem Transport (vor allem im ländlichen Raum), Schulungen für Lehrerinnen und Lehrer sowie dem nichtpädagogischen Personal. Es wird auf Eltern Druck ausgeübt ihre Kinder mit Behinderung an Sonderschulen einzuschreiben.
Es besteht dringender Handlungsbedarf bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention von 2009. Es hat sich eine Allianz inklusiver Bildung formatiert. Am 10.10.2023 wurde ein Offener Brief an die Minister Hubertus Heil und Bettina Stark-Watzinger überreicht. Unterzeichnet wurde der Brief von mehr als 140 Verbänden und über 1400 Einzelpersonen. Auch wir als Verein stehen hinter den Forderungen und haben den Brief mit unterschrieben. Nachzulesen ist der offene Brief #InklusiveBildungJetzt! im Anhang.
Die wesentlichen Forderungen sind:
Der Bund muss auf umfassende Aktionspläne für inklusive Bildung der Länder dringen.
Eine einheitliche Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention muss sichergestellt werden.
Die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention müssen offensiv vertreten werden.
Die Bundesregierung muss eine bundesweite Aufklärungskampagne starten, die deutlich macht: Inklusion ist ein Menschenrecht und die Umsetzung Pflicht.
Bild zur Meldung: Das Bild zeigt eine Strichzeichnung eines Umschlages, aus dem ein beschriebenes Blatt Papier schaut.